Die 5 Pforten als Eingang zum Dézaley

Eine Wanderung durch die wunderschönen Rebberge ist die beste Art, um sich von der Schönheit des Dézaley verzaubern zu lassen. Von 5 Metall-Pforten aus haben die Winzer dieses AOC Grand Cru-Gebietes einen Rundgang jaloniert, den man in ca. 1h50 bequem abschreiten kann. Auf dem Weg durch dieses aussergewöhnliche Weinbaugebiet zwischen Himmel und Erde kommen Sie an symbolträchtigen Orten vorbei mit einer grossartigen Sicht auf den See und die Alpen.

Der Ausgangspunkt Ihrer Wanderung ist einfach zu erreichen: Entweder ab den SBB-Bahnhöfen von Cully, Epesses, Chexbres, Grandvaux und Rivaz, oder, warum auch nicht, an Bord eines der romantischen Belle Epoque-Raddampfer der CGN (= Genfersee Schifffahrtsgesellschaft) von den Landungsstegen von Cully oder Rivaz..

Walk Dézaley

Auf zur Entdeckung der Terrassen
des Lavaux von Cully bis Rivaz

Vom Bahnhof Cully aus folgen Sie, nördlich der Geleise in Richtung Vevey, den gelben Wanderweg-Schildern «Terrasse de Lavaux». Nach ein paar hundert Metern steigt der Weg an. Unter dem Dorf Epesses überqueren Sie den Weg, der zum Bahnhof Epesses führt. Gehen Sie geradeaus weiter auf dem Calamin-Weg, der Sie rasch zur Pforte Nr. 1 bringt, welche die Grenze zwischen dem Calamin und dem Dézaley markiert, den beiden einzigen AOC Grand Cru des Waadtlandes.

In Rivaz (vom SBB-Bahnhof oder dem CGN-Landungssteg) gehen Sie das Dorf hinauf bis zum Dorfplatz. Wenn Sie beim Schulhaus mit seinem Glockentürmchen angekommen sind, zweigen Sie nach Westen ab. Nach einem kleinen Abstieg erreichen Sie eine Brücke, welche den Bach Forestay überquert. Hier geht es bergauf bis zum Dézaley, an der Kreuzung der Wege des Dézaley und «la Dame» (Pforte Nr. 2). Die Pforte Nr. 2 können Sie auch via das Vinorama erreichen, wo Sie eine hübsche Treppe zu Ihrem Ausganspunkt bringt. Dieser Weg ist entlang des Baches Forestay mit seinem manchmal tosenden Wasserfall angelegt.

Die Weinberge des Lavaux verdanken ihre Berühmtheit den «drei Sonnen», welche die Reben bescheinen und erwärmen. Die erste Sonne ist die des Himmels, die zweite ist die Rückstrahlung des Sees und die dritte ist jene der Steinmauern, welche in der Nacht die tagsüber gespeicherte Wärme den Reben zurückgeben.

Wir empfehlen Ihnen deshalb, sich mit einer Sonnenschutzcrème auszurüsten und für die Wanderung genügend Wasser mitzunehmen!


Dauer: 1h50 – einfache Wanderung – Höhenunterschied: 238 m

Hin- und Rückreise
Mit dem Zug bis Cully oder mit dem CGN-Schiff, je nach Saison. Rückreise im Zug oder per Schiff.

Kartenmaterial
Die Karten des Lavaux und der Region sind in den Büros des Montreux-Vevey Tourismus erhältlich oder können von der Webseite www.montreuxriviera.com heruntergeladen werden.

Pressemitteilung 2022

Nach zwei Jahren, die von der Pandemie und schwierigen klimatischen Bedingungen geprägt waren, haben sich die Winzerinnen und Winzer aus dem Dézaley besonders gefreut, wieder mit ihrem Publikum Kontakt zu knüpfen, um die Nachfolge zu sichern und die Appellation Dézaley Grand Cru ins richtige Licht zu rücken: Eine neue Website www.dezaley.ch ist entstanden, in den Rebhängen der Appellation wurde ein didaktischer Parcours eingerichtet und die Stabsübergabe ist in vollem Gang.

Zusammenfassung des runden Tischs vom 6. September 2022

«Die Nachfolge ist gesichert: Chancen und Herausforderungen für die jungen Winzerinnen und Winzer aus dem Dézaley»

14 junge Winzerinnen und Winzer aus dem Dézaley haben sich zusammengeschlossen, um über die Zukunft des Dézaley Grand Cru zu diskutieren und gemeinsame Konzepte zu entwickeln. Das Ziel: den grossen Herausforderungen, denen sie sich gegenübersehen, zu begegnen. In einer Weinregion und einem Metier, wo sich viele nach wie vor als Einzelkämpfer verstehen, ist das schon fast eine kleine Sensation.

Die jungen Berufsleute, vier Frauen und zehn Männer, die bereits ihren eigenen Betrieb führen oder in nicht allzu weiter Ferne das elterliche Gut übernehmen werden, sind alle bestens ausgebildet. Einige haben zuerst in anderen Branchen gearbeitet, bevor sie zum Weinbau (zurück-) gekommen sind, die meisten haben in anderen Landesteilen, viele auch im Ausland Erfahrungen gesammelt und ihren Horizont erweitert.

Beim runden Tisch waren zehn von ihnen anwesend und haben sich den kritischen Fragen der Journalistinnen und Journalisten gestellt. Die zwei grossen Themen, die angeregt diskutiert wurden: einerseits der Klimawandel, die Förderung der Biodiversität sowie die Chancen und Risiken, die der biologische Weinbau bietet, andererseits die wirtschaftliche Situation auf dem (Schweizer) Weinmarkt, wo der Dézaley, der emblematische Schweizer Terroirwein schlechthin, an Terrain und Renommee eingebüsst hat, namentlich in der Deutschschweiz. Journalistinnen und Winzer waren sich einig: Auf beiden Ebenen bleibt noch viel zu tun! Die 14 jungen Winzerinnen und Winzer sind bereit, die Herausforderung anzupacken!

Kontakt und weitere Informationen:

  • Marie-Jo Valente: communication@dezaley.ch oder 079 467 73 77 (FR)
  • Jean-François Chevalley, Präsident, 079 212 01 06 (DE)

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Die Weltmeisterschaft der Tracassets

Auf dem steilen, kurvenreichen Feldweg von Creyvavers im Süden des Dorfes Epesses wird alle ungeraden Jahre ein ungewöhnliches Rennen ausgetragen: die Weltmeisterschaft der Tracassets. Bei diesem farbenprächtigen Wettkampf werden drei Kriterien bewertet: die Dekoration des Gefährts, die Geschwindigkeit und das Geschicklichkeitsfahren.

Die ersten Modelle des Tracassets wurden in den 1950er-Jahren in der Gegend von Perroy eingesetzt. Der Tracasset, eine typisch waadtländische Entwicklung, verbreitet sich sehr rasch in den steilen Rebbergen des Lavaux. Dieses erst vor kurzem entwickelte Fahrzeug hat einen ganz besonderen Antrieb: eine Kreuzung von Traktor- und Schiffsmotor. Der Tracasset hat drei Räder eine Lenkstange und eine Ladebrücke.

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Die Rebhäuschen

Die aus Holz oder Backstein erstellten Rebhäuschen dienten als Geräteschuppen zu einer Zeit, als es noch keine motorisierten Fahrzeuge gab. Darin wurden zumeist zwei- bis dreizackige Hacken, «Fossoir» genannt, gelagert, mit welchen die Böden bearbeitet wurden. Der «Fossorier», im Ostschweizer Rebbau als Mannsgrab bezeichnet, entspricht 450 m2, einer Rebfläche, die ein Mann pro Tag bearbeiten kann.

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Kontakt

Association Appellation Dézaley Grand Cru
Jean-François Chevalley
Président
Route du Treytorrens 1
1096 En Dézaley

info@dezaley.ch